Kosten der Pilotenausbildung: Kann ich mir meinen Traum überhaupt leisten?
- Kevin Riedl
- vor 6 Tagen
- 10 Min. Lesezeit
Aktualisiert: vor 18 Stunden
Wie hoch sind die Kosten der Pilotenausbildung? Hier erfährst du, mit welchen Summen du rechnen musst, welche verschiedene Optionen du hast und wie du die Ausbildung finanzieren kannst.

Einleitung
“100.000 EUR? Wer kann sich das leisten?” Und tatsächlich: Die Kosten der Pilotenausbildung sind hoch. So hoch, dass sie viele erstmal abschrecken - denn die wenigstens haben so viel Geld auf der Seite liegen. Doch warum kostet es so viel und finanziert man sie?
Die allermeisten, die heute im Cockpit sitzen haben sich genau diese Fragen gestellt. Den wenigsten war zuvor bewusst, wie hoch die Kosten sind und in der Gesellschaft staunen viele, wenn sie hören, dass man für die Ausbildung komplett selbst aufkommen muss. Denn vorweg lässt sich sagen: Die Pilotenausbildung ist keine typische Ausbildung wie man sie kennt. Anders als in vielen Ausbildungsberufen erbringst du während der Ausbildung keine Arbeitsleistung, sondern bist Kunde bei einer Flugschule. Du kaufst eine Dienstleistung, machst so gesehen einen Führerschein und trägst inzwischen oft das (volle) Kostenrisiko.
Um eine informierte Entscheidung treffen zu können, ist es umso wichtiger, dass du dir im Vorfeld Gedanken machst. Nichts anders als später in deinem Beruf. Denn zur Denkweise eines Piloten gehört es, Entscheidungen strukturiert zu treffen: Fakten sammeln, Optionen abwägen, Chancen und Risiken analysieren - bevor du eine Entscheidung triffst. Ein mentales Modell, das wir Piloten wirklich nutzen - mehr dazu in einem eigenen Artikel in unserer Reihe “Cockpit Mindset”. 👩🏼✈️
In diesem Artikel zeigen wir dir, wie sich die Kosten zusammensetzen, welche Faktoren du einrechnen solltest, welche Optionen es gibt und was du bei der Finanzierung beachten solltest.
Learnings
✅ Du kennst die realistischen Gesamtkosten der Ausbildung
✅ Du kannst Chancen & Risiken besser abwägen
✅ Du weißt, wie du eine fundierte Entscheidung für dich triffst
Keine klassische “Ausbildung”
Wie bereits in der Einleitung erwähnt, unterscheidet sich die Pilotenausbildung stark von dem, was man sich unter einer typischen Ausbildung vorstellt. In klassischen Ausbildungsberufen arbeitest du 2-3 Jahre bei einem Betrieb, erhältst Gehalt und sammelst Berufserfahrung.
Als angehender Pilot ist das anders: Du lernst das Fliegen nicht erst bei der Airline. (Nicht wenige denken das, daher vermutlich oft die Frage, ob ein Co-Pilot überhaupt ein “richtiger” Pilot ist.) Du gehst zu einer Flugschule, buchst einen Kurs und bezahlst dafür - ähnlich wie bei einem Führerschein. 🪪
Streng genommen machst du also keine Ausbildung, sondern kaufst eine Dienstleistung. Am Ende dieses Kurses erhältst du entweder die ATPL frozen (Airline Transport Pilot License) oder die MPL (Multi-Crew Pilot License), die auf Zwei-Personen-Cockpits ausgelegt ist. Beide Lizenzen berechtigen dich dazu, als First Officer bei einer Airline zu arbeiten. Aber: Eine Jobgarantie gibt es nicht.
Einige Flugschulen arbeiten mit Airlines zusammen und bieten sogenannte integrierte “Ab Initio” Programme an. Die Alternative ist die private, modulare Ausbildung, bei der du die einzelnen Lizenzen Schritt für Schritt machst. Mehr zu den Unterschieden findest du in einem eigenen Artikel.
“Über Geld spricht man nicht” und das richtige Mindset
Wer Pilotin oder Pilot werden möchte, muss heute mit einer Investition von rund 100.000 Euro rechnen, um den ATPL frozen (oder MPL) in den Händen zu halten. Und bei so einer Summe müssen die meisten erstmal schlucken. Woher soll man so viel Geld nehmen? Sind alle anderen reich?
Spätestens bei diesem Themen kommen bei fast allen die ersten Zweifel und Sorgen. Genau deshalb lassen wir dich mit diesen Fragen nicht allein - denn hier geht es nicht nur um Geld, sondern um die Denkweise, die du später auch im Cockpit brauchst.
Ja, über Geld spricht man ungern. Aber genau das ist auch Teil des richtigen Mindsets: Sich auch mit schwierigen Themen sachlich auseinandersetzen, alle Informationen und Fakten sammeln, Optionen abzuwägen und Chancen sowie Risiken realistisch einzuschätzen. Nur so kannst du bewusst die für dich richtige Entscheidung treffen.
🧠 Diese strukturierte Denkweise ist übrigens wirklich ein mentales Modell, das wir Piloten im Ernstfall nutzen. Mehr dazu findest du in unserer Reihe „Cockpit Mindset“.
Die Kosten im Überblick
Am besten lassen sich die Kosten anhand der modularen Ausbildung aufschlüsseln. Die meisten Flugschulen im deutschsprachigen Raum nennen aktuell (Stand: Mai 2025) Beträge zwischen 85.000 und 120.000 Euro - je nach Flugschule, individuellem Stundenbedarf und inkludierter Berechtigungen oder Leistungen.
Die Summe setzt sich grob wie folgt zusammen:
ℹ️ Hinweis: Bitte beachte, dass das hier wirklich nur grobe Preisspannen sind und das von Flugschule zu Flugschule unterschiedlich ist. Diese Angaben sind alle ohne Gewähr und haben auch keinen Bezug zu einer speziellen Flugschule. Diese Zahlen sind von Erfahrungen einiger Flugschüler, die die Ausbildung privat und modular gemacht haben.
Lizenzen und Trainingsmodule
🛩️ PPL (Private Pilot License) inkl. Theorie (SEP): ca. 12.000-17.000 Euro abhängig von Flugschule, Flugstunden und deinem eigenem Lernfortschritt
✈️ CPL (Commercial Pilot License) inkl. ATPL Theorie: mehrere Zehntausend Euro größter Kostenblock der Ausbildung und umfasst meist das Timebuilding als PIC, Night Rating VFR (NVFR), Instrument Rating (IR), Multi Engine Postion Rating (MEP), Upset Recovery Training (UPRT) —> hier fallen meist mehrere Zehntausend Euro an und hier variiert es von Flugschule zu Flugschule sehr, weshalb wir keine genauen Zahlen nennen können
👥 MCC (Multi Crew Cooperation) und Jet Orientation: im oberen vierstelligen Bereich je nach Anbieter
Weitere Ausbildungskosten
Nicht alle Flugschulen inkludieren folgende Punkte in ihren Paketpreisen - also unbedingt prüfen, was enthalten ist und was nicht.
Zusätzlich können also folgende Kosten noch anfallen:
🎙️ Sprechfunkzeugnis (BZF/AZF bzw. BFZ/AFZ)
💬 Language Proficiency (LPE)
📚 Schulungsunterlagen & Materialien
📝 Prüfungsgebühren (Theorie & Praxis)
🩺 Jährliches Medical
📃 Optional: Versicherungen (z. B. Loss of License)
🛬 Ggf. Landegebühren (insbesondere bei modularer Ausbildung)
Lebenshaltungskosten
Neben den direkten Ausbildungskosten solltest du unbedingt auch deine Lebenshaltungskosten realistisch einplanen - vor allem bei einer Ab Initio Ausbildung, während der du mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit keine Einnahmen hast.
Zu den typischen Lebenshaltungskosten zählen:
🏠 Miete und Nebenkosten
🍎 Verpflegung
🚃 Mobilität
🍿 Alltags- und Freizeitkosten
🚴🏽♂️ Sport und Hobbies
💡 Beispielrechnung: Wenn du konservativ mit 500-600 Euro pro Monat rechnest, kommst du bei einer Ausbildungsdauer von 24 Monaten schnell auf zusätzliche 12.000-14.400 Euro. (Je nachdem, ob dir in der Ausbildung ggf. eine Unterkunft zur Verfügung gestellt wird.)
Auch wenn das nicht auf den ersten Blick zur Ausbildung gehört, ist es ein entscheidender Kostenfaktor, der in deiner Planung nicht fehlen darf.
Ab Initio Ausbildung: Kompakt und fordernd
Auch bei einer Ab Initio Ausbildung fallen im Wesentlichen die gleichen Kostenpunkte an wie bei einer modularen Ausbildung. Der große Unterschied liegt im Ablauf: Du absolvierst alle Schritte in einem durchgängigen Kurs - ohne Pausen und Flexibilität.
Das bedeutet:
Die Gesamtkosten entstehen in kürzester Zeit - oft innerhalb der Ausbildung (24 Monate)
Du kannst während der Ausbildung in der Regel nicht arbeiten, da der Stundenplan sehr straff ist
Die Höhe der Gesamtkosten unterscheidet sich nicht aufgrund der Ausbildungsart (Ab Initio vs. modular) sondern eher durch die Flugschule, den Standort und den Umfang der enthaltenen Leistungen.
📌 Wichtig: Die modulare Ausbildung bietet dir Flexibilität – sowohl zeitlich als auch finanziell. Du kannst einzelne Abschnitte strecken oder bei Bedarf Pausen einbauen. Bei der Ab Initio Ausbildung dagegen hast du einen festen Ablauf – meist der schnellste Weg, um ins Cockpit zu gelangen und mit Airline im Rücken auch mit etwas mehr "Sicherheit".
Unser Ziel ist es nicht, dir eine bestimmte Variante zu empfehlen. Wir möchten dir helfen, die Optionen zu verstehen, damit du eine fundierte Entscheidung treffen kannst. Denn den einen richtigen Weg gibt es nicht – es kommt darauf an, welcher am besten zu dir, deinem Ziel und deiner finanziellen Situation passt.
Airline-Kooperationen: Ein möglicher Vorsprung
Viele, die sich für eine Ab Initio Ausbildung entscheiden, tun das nicht nur wegen des kompakten Ablaufs, sondern vor allem, weil sie sich gezielt auf eine bestimmte Airline oder Airline Gruppe bewerben möchten. Sie erhoffen sich dadurch die besten Chancen auf einen direkten Einstieg ins Cockpit genau dieser Fluggesellschaft. Denn der Bedarf wird oft bevorzugt aus den eigenen Reihen gedeckt.
Das prominenteste Beispiel ist die Lufthansa Group mit ihrer European Flight Academy (EFA). Hier bewirbst du dich vor Ausbildungsbeginn direkt bei der Flugschule. Das mehrstufige Auswahlverfahren prüft von Anfang an, ob du grundsätzlich zu den Airlines der Lufthansa Group passt.
Zur Lufthansa Group zählen unter anderem (Stand: Mai 2025):
Lufthansa
Austrian Airlines
Brussels Airlines
SWISS
ITA Airways
Eurowings
Discover Airlines
Edelweiss Air
Lufthansa CityLine
Lufthansa City Airlines
Air Dolomiti
Lufthansa Cargo
...
Sicherheit durch Vorselektion
Das Besondere: Wenn du das Auswahlverfahren bestehst, startest du mit mit etwas mehr Sicherheit. Die EFA bezeichnet das auf ihrer Webseite als “Take-Off Promise”. Das heißt: 👉 Wenn du innerhalb von 24 Monaten nach der Ausbildung kein Angebot einer Group-Airline bekommst, werden dir 50 % der Ausbildungskosten erstattet. (Stand: Mai 2025)
Das ist natürlich keine Jobgarantie - aber es gibt dir ein deutlich höheres Maß an "Sicherheit" als bei rein privat finanzierten Wegen.
ℹ️ Hinweis: „Take-Off Promise“ unterliegt bestimmten Bedingungen und Ausschlüssen. Bitte informiere dich unbedingt direkt auf der Website der EFA oder bei der Lufthansa Group über den jeweils aktuellen Stand und die genauen Voraussetzungen. Alle Angaben hier sind ohne Gewähr (Stand: Mai 2025).
Teil-Vorfinanzierung durch Airlines
Für viele Bewerber stellt die Finanzierung der Pilotenausbildung eine große Hürde dar. Umso erfreulicher ist es, dass aktuell wieder erste Programme angeboten werden, bei denen ein Teil der Ausbildungskosten zunächst von der Airline übernommen wird – mit Rückzahlung erst nach dem Einstieg ins Cockpit.
Beispiele (Stand: Mai 2025):
Swiss / Edelweiss (über die European Flight Academy)
Austrian Airlines beginner+ (über die Austrian Aviation Academy)
Diese Programme bieten eine Teil-Vorfinanzierung: Ein wesentlicher Teil der Ausbildungskosten wird zu Beginn vorfinanziert und erst nach erfolgreichem Berufseinstieg bei der Airline schrittweise über das Gehalt zurückgezahlt. Das senkt die finanzielle Einstiegshürde erheblich – insbesondere für Bewerber ohne umfassende Eigenmittel oder Kreditsicherheit.
👉 Gut zu wissen: Auch andere Airlines im deutschsprachigen Raum bieten Ausbildungsprogramme mit enger Anbindung an ihre Partnerflugschulen – häufig ebenfalls mit klarer Perspektive auf einen späteren Berufseinstieg.
Auch andere Airlines bilden selbst aus
Neben der Lufthansa Group bieten auch andere Airlines im deutschsprachigen Raum eigene Ausbildungsprogramme an.
Zum Beispiel:
Condor: MPL-Ausbildung in Kooperation mit TFC Käufer
Aerologic: Ausbildung ebenfalls mit TFC Käufer
📌 Wichtig: Für aktuelle Kursstarts und Bewerbungsfristen informiere dich regelmäßig auf den Webseiten der jeweiligen Airlineoder über offizielle Stellenausschreibungen.
ℹ️ Persönlicher Hinweis: Ich bin selbst einen sehr ähnlichen Weg, mit einer Airline im Rücken, gegangen. Das hat mir damals geholfen, mich voll auf die Ausbildung zu konzentrieren. Aber: Es ist nicht der einzige Weg. Wenn du weißt, dass du später bei einer bestimmten Airline fliegen möchtest, ist ein solches Ab Initio Programm oft der realistischste Weg dorthin. Eine Jobgarantie gibt es nie, aber die Chancen, direkt übernommen zu werden, sind hier deutlich höher als bei anderen Wegen. Entscheidend ist am Ende, dass du deine Optionen kennst und bewusst den Weg wählst, der am besten zu dir passt.
Finanzierung
„Schön und gut… und wie soll ich das jetzt bezahlen?“ – Die ehrliche Antwort: Es gibt leider kein Wunderrezept. Die Ausbildung ist leider teuer und der Weg zur Finanzierung hängt stark davon ab, welches Modell du wählst und wie deine persönliche Situation aussieht.
Welche Optionen gibt es?
Je nach Flugschule und Ausbildungsform unterscheiden sich auch die Zahlungsmodalitäten:
Einmalzahlung oder Ratenzahlung bei Ab-Initio-Programmen
Modulweise Zahlung bei modularer Ausbildung
Typische Finanzierungsquellen sind:
Eigenkapital und Erspartes
Unterstützung durch Familie
Bankkredite (ggf. auf mehrere Banken verteilt)
In Deutschland: KfW-Studienkredit oder in wenigen Fällen BAföG
Unser Tipp: Rückwärts planen
Überlege dir zuerst, bei welcher Airline oder an welchem Standort du später arbeiten möchtest. Mach dir eine persönliche Top 3. Schau dann, wie diese Airlines ihre Piloten auswählen und wähle daraufhin deine Ausbildung. Jetzt hast du dein Ziel festgelegt und darauf aufbauend machst du dir Gedanken, wie du diese Ausbildung finanzieren kannst.
🎯 Wie im Cockpit hilft es, strukturiert vorzugehen: Starte lieber bewusst als überstürzt. Klar: Besser anfangen als gar nicht – aber eben nicht planlos und ohne Zielbild.
Wichtig ist: Je nach Ziel-Airline kann der Weg als sogenannter „Ready Entry“ – also als Bewerber mit einer privat finanzierten modularen Ausbildung – herausfordernder sein. Verständlicherweise rekrutieren Airlines mit einem "eigenen Ab Initio Programm" bevorzugt aus genau diesem, da die Absolventen bereits vorab selektiert wurden. Das heißt nicht, dass ein externer Einstieg unmöglich ist, aber er kann je nach Ziel-Airline mit sehr langen Wartezeiten verbunden sein, während die Rückzahlung der Ausbildungskosten bereits läuft.
💡 Also: Wähle deinen Weg mit Blick auf dein Ziel – und nicht nur auf die nächste Etappe. Als Pilot kennst du dein Ziel ja auch vor dem Start: Du hast dir die Destination und die Route angesehen, mögliche Risiken eingeplant und weißt, worauf es ankommt. Was im Flug passiert, musst du flexibel managen, aber die Vorbereitung muss sitzen. Genauso solltest du auch an deine Ausbildung herangehen.
Steuerliche Absetzbarkeit – ein oft übersehener Aspekt
Ein Punkt, den viele nicht auf dem Schirm haben: Unter bestimmten Voraussetzungen können Ausbildungskosten steuerlich berücksichtigt werden.
In Deutschland wird grundsätzlich zwischen Erstausbildung und Weiterbildung unterschieden:
Bei einer Erstausbildung (z. B. direkt nach dem Abi) ist nur eine begrenzte Absetzung als Sonderausgaben möglich
Bei einer Weiterbildung (wenn bereits ein erster Abschluss vorliegt) können Kosten teilweise absetzbar sein
In Österreich ist eine steuerliche Rückerstattung grundsätzlich ebenfalls möglich – abhängig von deiner individuellen Situation.
Für die Schweiz können wir aktuell leider keine verlässlichen Infos teilen. Hier fehlen uns bislang eigene Erfahrungen oder bestätigte Rückmeldungen. Wenn du selbst etwas beitragen kannst: Schreib uns gerne!
📌 Wichtig: Diese Informationen ersetzen keine Steuerberatung. Wenn du nicht weißt, wie du das Thema angehen sollst, schau gern in unsere Community oder schreib uns direkt. Wir unterstützen dich gern dabei, erste Schritte oder Anlaufstellen zu finden.
Dein Charakter zählt, nicht nur dein Budget
Neben Geld, Zeit und Geduld braucht es vor allem eins: die richtige Persönlichkeit und das passende Mindset. Der Weg ins Cockpit verläuft selten geradlinig, fast niemand schafft ihn ohne Herausforderungen, Rückschläge oder Phasen der Unsicherheit. Wer sich für diesen Beruf entscheidet, sollte deshalb:
stressresistent und entscheidungsstark sein
diszipliniert, reflektiert und ausdauernd arbeiten können
lösungsorientiert und ruhig mit Rückschlägen umgehen können
Warum ist das wichtig? Weil die Ausbildung selbst anspruchsvoll ist – mental, organisatorisch und oft auch emotional. Du wirst mit Drucksituationen, komplexen Entscheidungen und Momenten konfrontiert, in denen du weitermachen musst, obwohl es gerade nicht leicht ist. Genau das sind auch Situationen, die dich auf den Berufsalltag im Cockpit vorbereiten.
👉 Das Gute: Diese Eigenschaften sind keine Voraussetzungen, die du "einfach haben musst", sondern Fähigkeiten, die du Schritt für Schritt entwickeln kannst. Und du beginnst genau jetzt damit: Indem du dich ehrlich mit deinen Zielen, deiner Motivation und den realen Anforderungen auf dem Weg ins Cockpit auseinandersetzt.
💡 Und allein, dass du diesen Artikel liest und dich mit diesen Fragen beschäftigst, zeigt: Du bist auf dem richtigen Weg. Du hast bereits einen entscheidenden Schritt gemacht, den viele andere noch vor sich haben.
Fazit
Die Ausbildung zum Piloten gehört zu den teuersten und anspruchsvollsten Berufswegen. Aber: Es ist machbar und viele die dranbleiben, schaffen ihn. Wenn du dich gut informierst, strukturiert planst und ehrlich auf deine eigene Situation schaust, kannst du diesen Weg mit realistischen Erwartungen und einem klaren Ziel im Blick gehen.
💬 Ja, es gibt Unsicherheiten – vor allem bei der Finanzierung, der Jobsuche nach der Ausbildung und dem möglichen Zeitverlauf. Kaum jemand hat von Anfang an einen perfekten (Finanzierungs-)Plan. Und es ist normal, wenn es zwischendurch nicht immer rund läuft. Doch genau darin zeigt sich dein Charakter: Wie du mit solchen Herausforderungen umgehst, macht dich zu dem Piloten, der du einmal sein willst.
Wir hoffen, mit diesem Artikel ein klareres Bild über Kosten, Finanzierungswege, Ausbildungsmodelle und die mentale Einstellung gegeben zu haben. Falls noch irgendwas unklar sein sollte: Melde dich gerne bei uns.
✈️ Für mich persönlich ist es der schönste Beruf der Welt. Wenn das auch dein Traum ist, dann lohnt es sich, dafür loszugehen.
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Hinweis: Dieser Beitrag basiert auf öffentlich zugänglichen Informationen, Recherchen und persönlichen Erfahrungen (Stand: Mai 2025). Er dient der allgemeinen Orientierung und ersetzt keine individuelle Beratung – insbesondere nicht in steuerlichen, rechtlichen oder finanziellen Fragen. Für verbindliche Auskünfte wende dich bitte direkt an eine Steuerberatung, Flugschule oder die jeweilige Airline.